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Aquarien Pflege: Wasserwechsel

Einmal wöchentlich sollte ein Viertel bis maximal ein Drittel des Wassers durch frisches Wasser ersetzt werden. Zum Absaugen des Wassers aus dem Aquarium verwendest du am Besten einen Schlauch. Ein Ende kommt ins Aquarium, das andere Ende hält man in einen Eimer. Der Eimer muss tiefer als das Aquarium stehen, damit nach kurem Ansaugen, das Wasser von selbst aus dem Aquarium fließt. Achte bei kleineren Zierfischen darauf, dass du keinen einsaugst.

Wasserwechsel im Aquarium. Wasserwechsel im Aquarium.

Wasserwechsel im Aquarium

Eine häufige Frage zum Wasserwechsel im Aquarium ist, ob der Mulm abgesaugt werden soll oder nicht. Mulm fällt in jedem Aquarium an und sammelt sich auf dem Boden. Er besteht aus abgestorbenen Pflanzenteilen und Ausscheidungsprodukten der Aquarium Bewohner. Eine allgemeingültige Antwort auf diese Frage gibt es nicht, aber grundsätzlich ist Mulm für das biologische Gleichgewicht wichtig. Darin befinden sich Bakterien ähnlich wie im Filter.

Es spricht nichts dagegen, im sichtbaren Bereich den Mulm beim wöchentlichen Teilwasserwechsel grob zu entfernen. Dazu eignet sich ein Mulmsauger sehr gut. Vor häufigem Herumwühlen im Kies sei aber gewarnt! Dadurch wird die Filterwirkung des Bodengrundes zerstört und außerdem entweicht dadurch Ammonium, welches dem Algenwachstum sehr förderlich ist.

Durch den Wasserwechsel werden viele Schadstoffe im Wasser entfernt, welche durch die Filterbakterien nicht weiter abgebaut werden können. Vor allem handelt es sich bei diesen Stoffwechsel Endprodukten um Nitrat.

Mit dem Frischwasser werden dem Aquarium verschiedene Mineralien wieder zugeführt, welche vor allem von den Wasserpflanzen verbraucht werden. Dieses Frischwasser aus der Wasserleitung sollte nich ganz kalt ins Aquarium gekippt werden, sonst erleiden die Zierfische einen Schock, es kann aber ruhig etwas kühler als die normale Wassertemperatur im Aquarium sein.

Wie funktioniert der Wasserwechsel im Aquarium?

Es gibt mehrere Möglichkeiten, das Wasser aus dem Aquarium zu bekommen. So funktioniert das Grundprinzip:

Wasserwechsel im Aquarium.

Stelle einen leeren Eimer bereit. Wichtig ist hier, dass der Eimer niedriger stehen muss, als das Aquarium. Zusätzlich benötigst du einen sauberen Schlauch.

Wasserwechsel im Aquarium.

Halte ein Ende des Schlauches ins Aquarium und ins Wasser. Am anderen Ende saugst du kurz und kräftig. Damit beginnt das Wasser durch den Höhenunterschied sofort zu fließen. Du musst daher sofort nach dem ansaugen den Schlauch in den Eimer richten.

Wasserwechsel im Aquarium.

Das Wasser fließt nun, solange das Schlauchende im Aquarium unter der Wasseroberfläche bleibt. Achte darauf, keine Tiere einzusaugen. Wenn du genug Wasser abgesaugt hast oder bevor der Eimer überläuft, ziehst du den Schlauch einfach aus dem Aquarium.

Wasseraufbereitung

Jetzt geht es an das Einfüllen. Die meisten Aquarianer verwenden frisches Wasser direkt aus der Wasserleitung (Alles zum Thema Osmosewasser). Du solltest immer nur ganz kaltes Wasser für dein Aquarium verwenden. Also den Mischer auf ganz kalt stellen. Warmes Wasser kann möglicherweise schon etwas abgestanden sein, in älteren Häusern mit Kupferleitungen kann sich im warmen Wasser Kupfer lösen und Kupfer ist Gift für deine Aquarium Tiere.

Wenn du einen kleinen Wasserwechsel (20%) machst, sollte es kein Problem sein, wenn du das kalte Wasser in das Aquarium kippst. Bei größeren Wasserwechseln rate ich dazu, das Wasser zu temperieren, bevor du es ins Aquarium schüttest, damit die Tiere nicht zu großen Temperaturschwankungen ausgesetzt sind.

Du kannst das Wasser temperieren, indem du es einfach einige Stunden bei Zimmertemperatur stehen lässt. Eine andere Möglichkeit wäre ein eigener Heizstab, den du in den Eimer mit dem frischen Wasser gibst, bis das Wasser etwas wärmer ist.

Bevor das frische Wasser in das Aquarium kommt, sollte es entsprechend aufbereitet werden. Leitungswasser enthält oft Stoffe, die für Aquarium Fische nicht sehr gesund sind. Dazu gehören vor allem Chlor, Schwermetalle und andere Verunreinigungen. Mit bestimmten Wasseraufbereitungsmitteln können diese Stoffe neutralisiert oder gebunden werden.

Ich verwende dazu diese Wasseraufbereiter:

Sera 7000122 Bio Nitrivec

Zuverlässiger Biostarter mit Bakterien, die Nitrit und Ammonium abbauen. Auch wenn der Hersteller verspricht, dass mit dem Mittel bereits nach 24 Stunden Fischbesatz möglich ist, würde ich länger warten und kontrollieren.

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Sera 7000101 Aquatan

Ich benutze seit Jahren bei jedem Wasserwechsel sera aquatan und habe nur gute Erfahrungen damit gemacht. Funktioniert sowohl für Fische als auch Garnelen und Krebse super.

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Wie kommt das Wasser nun ins Aquarium? Du kannst es mit dem Eimer vorsichtig einfach ins Aquarium kippen. Nicht zu schnell, da du sonst den Bodengrund zu stark aufwirbelst. Alternativ kannst du es wie beim Absaugen machen - Eimer erhöht aufstellen (über der Höhe des Aquariums - beispielsweise auf einem Hocher, den du neben dem Aquarium auf den Schrank stellst) und mit einem Schlauch das Wasser ins Aquarium laufen lassen.

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